Der April begann an der Freiherr-vom-Stein-Realschule plus mit ganz schön viel Theater. Nein, kein Aprilscherz. Die freie Theatergruppe aus Thüringen war am 3. April und am 7. April in der Schule und hat zwei Theaterstücke aufgeführt.
Die freie Theatergruppe spricht in ihren Theaterstücken Themen an, die im jugendlichen Alter und Schulalltag höchst relevant sind, beispielsweise Mobbing, Drogenkonsum oder Handy-/Onlinesucht.
Die Schülerinnen und Schüler der Stufe 6 konnten in einer knapp 70-minütigen Vorstellung live erleben, wie schnell man mediensüchtig werden kann. In dem Stück „Online“, das am 03.04.25 aufgeführt wurde, verstanden es die beiden Schauspielerinnen, nur zu zweit das sich immer weiter zuspitzende Spannungsverhältnis zwischen Kind und Mutter bzw. Kind und Freunden darzustellen. Dabei konnten die Schülerinnen sehr eindringlich miterleben, wie mit wachsender Handyabhängigkeit immer mehr Probleme mit den Eltern und ehemaligen Freunden, aber auch in der Schule, entstehen und sogar kriminelle Handlungen in Kauf genommen werden, nur weil die Handysucht immer stärker wird. – In der anschließenden Diskussion setzten sich die jungen Zuschauerinnen und Zuschauer kritisch mit dem eigenen Handykonsum auseinander. Dabei war die überwältigende Mehrheit auf Seiten der Konsequenzen ziehenden Eltern. - Ein Stück, das gerade im Alter von 10 - 12 Jahren nicht aktueller sein könnte!
Am 07.04.25 durften dann die Schülerinnen und Schüler der vier Klassen der Stufe 8 im Stück „DROGEN – von Gras zu Crystal“, das auf einer wahren Begebenheit beruht, erleben, wie die Drogen nach und nach den Alltag der betroffenen Person verändern können. Das führte in der Aufführung vom „nur mal probieren“, denn „von Cannabis wird man doch nicht abhängig und außerdem ist das doch jetzt legal“ - über „nur ein bisschen entspannen“ sehr schnell zum Konsum von Drogen „um zu vergessen“. Durch rasante Situationswechsel zeigten die beiden Schauspielerinnen deutlich, dass „Gras“ in vielen Fällen die Einstiegsdroge Nr. 1 zu härteren Drogen ist. - Auch hier zeigte sich im Anschluss bei den Schülerinnen und Schülern großer Gesprächsbedarf, und die Schauspielerinnen erwiesen sich als kompetente Gesprächspartner.
Die Fragen und auch die geschilderten Situationen zeigten, dass beide Themen sehr aktuell sind und Prävention in der Schule ebenso wichtig ist wie die Gespräche im Elternhaus. (Dagmar Dillenburg, Nadine Werner und Florian Möhn von der Freiherr-vom-Stein-Realschule plus - Bernkastel-Kues)
